Mahlen/Zerkleinern/Dispergieren

Zerkleinerungsverfahren nehmen eine zentrale Rolle für die Aufbereitung von Partikeln für Produkte wie Farben, Lacken, Tinten, Spezialchemikalien und auch Inhaltsstoffe für Medikamente ein. Feinste Partikel sind essentiell, wenn es z.B. um Farbeigenschaften, Haltbarkeit, aber auch um Funktionalität und Wirkung geht. Es wird unterschieden zwischen Mahlen bzw. Zerkleinern, indem größere Ausgangspartikel, wie Farbpigmente, mit Hilfe von mechanischer Energie in kleinere Partikel bis in den Mikro- und Nanometerbereich überführt werden. Hier wiederum gibt es zum einen den Trockenmahlprozess, womit Partikelgrößen bis rund 10-100 µm erzielt werden. Zum weiteren den Nassmahlprozess, bei dem die Partikel als Feststoffe in Suspensionen oder Dispersionen bis auf wenige Nanometern zerkleinert werden. Bei beiden Prozessen werden als Hilfsmittel zur Übertragung der mechanischen Energie Kugeln verwendet. Sie sind die Werkzeuge, die durch mechanische Kräfte und Bewegung ihre Energie auf die zu zerkleinernden Partikel übertragen. Die Zerkleinerung findet in Kugelmühlen, speziell im Nassmahlprozess in sogenannten Rührwerkskugelmühlen statt. Bei beiden ist gemeinsam, dass ein sich drehendes Rührwerk mit Scheiben oder besonderen Rühraggregaten die Kugeln antreibt und so die bewegten Kugeln ihre Energie (Prall, Scherung, Stoß) auf die Partikel übertragen und diese zum Kollabieren bringen. Kugelmühlen werden auch zur Herstellung von Suspensionen verwendet, indem die Kugeln als Hilfsmittel zur Zerstörung von Agglomeraten, also durch geringe Kräfte zusammengehaltenen Partikeln, dienen.

Qualität und Know-how

Jedes Produktionsbatch durchläuft eine aufwendige Qualitätskontrolle bezüglich Durchmesser, Rundheit, Abriebverhalten, Oberfläche, innere Struktur und spezifischem Gewicht.
Mit unserem großen Erfahrungsschatz und Know-how im Bereich der Mahltechnik haben wir uns als Spezialisten etabliert.
Wir beschäftigen uns neben der Herstellung und dem Vertrieb der Mahlkugeln auch sehr intensiv mit der Verfahrenstechnik in der Nassvermahlung. In unserer Produktion für Keramikkugeln und in unserem Technikum arbeiten wir selbst mit Rührwerkskugelmühlen und können deshalb unsere Kunden praxisnah beraten und die Produktionsprozesse beim Kunden durch geeignete Maßnahmen optimieren.

Service

Zusätzlich bieten wir das Aufbereiten und Nacharbeiten von in der Mühle gebrauchten Kugeln an.
Unsere Kunden erzielen dadurch Kosteneinsparungen beim Kugelverbrauch.

Wir stehen für hochwertige Qualität unsere Produkte und für effektiven Einsatz unserer Mahlkugeln, um dadurch den höchsten Kundennutzen zu erzielen.

Kugelwahl

Wichtige Regeln zur Auswahl der richtigen Mahlkörpergröße
Die richtige Mahlkörpergröße hängt ab: Von der Partikelgröße des zu vermahlenden Produkts zu Beginn des Mahlprozesses und der gewünschten Partikelgröße am Ende des Mahlprozesses

Es sollte unterschieden werden:

  • Echt-Zerkleinerung und Desagglomeration
  • Leicht zu zerkleinernde Produkte: Kleinere Mahlkörper sind einsetzbar
  • Schwer zu zerkleinernde Produkte: Größere Mahlkörper sind effektiver

Die Mahlkörper sollten 2 – 3 x größer als der Separator oder Filter der Mühle sein (z.B. Spaltsieb, Siebpatrone, Reibspalt)

Die Mahlkörper sollten mindestens 5 x kleiner sein als der Abstand zwischen Rührscheibe und Mahlbehälterwand

Die Größe der Mahlkörper sollte ca. 20 bis 30 x größer sein als die Partikelgröße (d95) des Mahlprodukts zu Beginn des Mahlprozesses

Erzielbare durchschnittliche Partikelgröße (d50) des Mahlprodukts nach Vermahlung ist ca. 1/1000 der Mahlkörpergröße
Beispiel: Mahlkörpergröße 2 mm → d50 = 0,002 mm = 2 µm

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